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So kam der Krieg in den Himmel
Erika Kronabitter | Elisabeth Gassner (Hg.)

Erstveröffentlichung 08 2015 | 105 Seiten | Einband Softcover
ISBN 978-3-902864-47-5 | Preis EUR 14,90


Als der Krieg in den Himmel kam

Ein berührendes Buch über Erfahrungen aus dem zweiten Weltkrieg. Junge Menschen befragen die Älteren wie es früher war: Kriegskinder berichten und erzählen von damals.
Wer erinnert, erzählt, wer erzählt, erinnert - Erinnern und Erzählen stehen in einem direkten Zusammenhang. Erinnerungen durch Erzählungen zu bewahren, war der Grundgedanke, der zu diesem Projekt führte. Die Idee, ein Buch zu machen, entstand in einem Moment der Stille. Beim Vorlesen der Erzählungen realisierten die Studierenden, welch zerbrechliche Zeugnisse aus vergangenen Tagen sie von den Zeitzeugen geschenkt bekommen hatten. Wie wichtig dieses Erzählen allerdings für das Fach Geschichte ist, wurde erst im Laufe des Projektes mehr und mehr sichtbar. Ältere Menschen wurden nach ihrem Leben, nach dem Früher gefragt, wurden in ihren Ängsten, die teilweise zwar verschüttet, aber bis heute tragend sind, ernst genommen. Die Studierenden erlebten bewegende, aber auch humorvolle Momente, erlebten Geschichte fast hautnah und lernten alte Menschen in ihren Reaktionen besser zu verstehen. Mit diesem neuen Erfahrungsschatz können sie die Kriegskindgeneration besser begleiten und im Rahmen ihrer beruflichen Tätigkeit das Verständnis für manchmal unverständliche Reaktionen der betreuten Personen aufbringen.
In wenigen Jahren können wir keine Zeitzeugen mehr befragen. Was jedoch alle gehofft hatten, dass unsere künftige Generation frei von Kriegseinflüssen ist, war leider nur ein schöner Traum. Wieder gibt es Kriegswitwen und Kriegswaisen, Immigrationsströme sind in Richtung Europa unterwegs. Die Flüchtlinge, welche zu uns kommen, tragen ihren Schmerz in sich. So wie viele Menschen in den nachfolgenden Geschichten berichten, dass sie froh waren, in Familien aufgenommen worden zu sein, so sind es nun wieder Flüchtlinge, die zu uns nach Österreich kommen und auf Aufnahme hoffen. Die Traumata sind den Menschen durch den Krieg eingepflanzt und unsere Gesellschaft ist aufgerufen, diesen Menschen, die hier bei uns alt werden wollen, die entsprechende Empathie entgegen zu bringen. Vielleicht gelingt es, mit den vorliegenden Geschichten eine Brücke zwischen damals und heute zu bauen. Mag. Elisabeth Gassner und die Schriftstellerin Erika Kronabitter leisten mit der Herausgabe vorliegender Anthologie einen wertvollen Beitrag zum Bewahren und Anerkennen von Erinnerung sowie zum wertschätzenden Umgang mit dem Alter und den Menschen.

Die Herausgeberinnen

Kronabitter, Erika:
geb. 1959, Studium der Vergleichenden Literaturwissenschaft und Germanistik, lebt und arbeitet als Schriftstellerin und Künstlerin in Vorarlberg und Wien.
www.kronabitter.com

Gassner, Elisabeth
Geboren 1960, Studium der Geschichte und Germanistik, lebt in Vorarlberg und unterrichtet an der Sozialschule Bregenz und der Kathi-Lampert-Schule in Götzis. Workshopleiterin zu Gedächtnistrainung, Legasthenie u.a.


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