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wer fällt schon aus der welt
Lyrik der Gegenwart | Band 92
Lars-Arvid Brischke

Erstveröffentlichung 06 2020 | 208 Seiten | Einband Softcover
ISBN 978-3-903335-03-5 | Preis EUR 15,00 [Reihe | Lyrik der Gegenwart]

wer fällt schon aus der welt
Die Vorstellungen darüber, wie es ist, aus der Welt zu fallen, sind mannigfaltig. Aber die Welt lässt einen in der Regel nicht fallen, hält einen oder holt einen bei drohendem Herausfallen wieder zurück. Der Gedichtband „wer fällt schon aus der welt“ setzt den Vorstellungen vom Aus-der-Welt-fallen in zehn Kapiteln und einem Intermezzo Varianten und Ideen entgegen, die zeigen, dass es mindestens ebenso viele Möglichkeiten und Wege gibt, nicht aus der Welt fallen zu müssen. Sei es durch „schlaf oder jagd“ (Kapitel 1) oder durch „versuche mein selbstbild zu fälschen“ (Kapitel 2). Im Kapitel 3 sind Kontaktanzeigen für jeden einzelnen Wochentag, die sich jeweils einer Todsünde widmen, das Mittel der Wahl, um mit der Welt in Kontakt zu kommen oder zu bleiben. Im Kapitel 4 zeigt sich dann, dass dies mit dem Changieren zwischen Lust & Last verbunden ist. In Kapitel 5 wird vorgeschlagen, dem Flusslauf zu folgen bzw. die Punkte zu verbinden, die die Gedichte anbieten, sozusagen als lyrisches Malen nach Zahlen und zu schauen, was dabei herauskommt. Im darauf folgenden Intermezzo, einem Bestiarium der Besessenen, werden in Haikus menschliche Erfolgsstrategien auf die Tierwelt übertragen und die Folgen gedanklich durchgespielt. Der Sonnettenkranz als Möbiusband in Kapitel 6, der ein Streifen durch alle Filme Stanley Kubricks ist, soll eine weitere Möglichkeit aufzeigen, in der Welt zu sein und zu bleiben. Nur in 2001: A Space Odyssey wird mit dem Kappen der Verbindung zwischen Raumfahrer und Raumschiff, das dem Durchtrennen einer Nabelschnur gleicht, ein exemplarischer Fall aus der Welt vorgeführt. Für alle anderen Fälle aber ist das Möbiusband der Garant: Mal außen, mal innen, ist man immer verbunden mit der Welt, bewegt man sich auf einer unendlichen Fläche. Die Kapitel 7 und 8 zeigen anhand von berühmten oder bekannt gewordenen Todesfällen, wie das Ableben selbst kein Fall aus der Welt sein muss, sondern als Totentanz funktionieren kann. Kapitel 9 ist ein Spaziergang durch das Jahr, der mit Weihnachten beginnt und zu dem Schluss kommt, dass irgendwann Feierabend ist. Das letzte Kapitel ist die Fortschreibung einer Etüde von Stefan Döring, die eine Variation und Meditation auf die ewige Wiederkehr der vier Elemente ist. Und so endet der Band wie er begonnen hat – im Großen und Ganzen.

Der Autor
Lars-Arvid Brischke, Lars-Arvid Brischke, geboren 1972 in Dresden, lebt in Berlin, Studium der Energietechnik an der TU Berlin. 1997 Mitbegründer der Lyrikgruppe „Die Freuden des jungen Konverters“.
2000 bis 2009 Energieplaner und -berater in Winterthur, Doktorand am Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt Stuttgart, Referent für energiewirtschaftliche Grundsatzfragen und Projektleiter Energiesysteme und Energiedienstleistungen bei der Deutschen Energie-Agentur (dena).
2005 Promotion an der Universität Stuttgart.
Seit 2010 Themenleiter im ifeu – Institut für Energie- und Umweltforschung Heidelberg, Büro Berlin.

Publikationen [Auswahl]
flügelzeug. Laut-, Listen- und Raubgedichte. CD & Booklet mit Texten von Lars-Arvid Brischke und Rainer Stolz sowie Grafiken von Annette Kuhl. edition rast, Berlin 2015.
eine leichte acht. Lyrikedition 2000, Allitera Verlag, München 2006.
Einzelpublikationen in zahlreichen Zeitschriften und Anthologien: z.B. perspektive, manuskripte, Signum, Das Gedicht.





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