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Der "Antipode Eichmanns"
Briefwechsel Günther Anders & Claude Eatherly
Claudia Biladt

Erstveröffentlichung 03 2008 | 200 Seiten | Einband Softcover
ISBN 978-3-902157-26-3 | Preis EUR 14,00 [Reihe | Schnittstellen]

Der "Antipode Eichmanns"
Unterschiedlicher als die beiden Protagonisten dieses Buches können Menschen kaum sein. Der eine ein promovierter, nichts desto trotz unakademischer Philosoph, aufgewachsen in einer wohl situierten jüdischen Familie in Breslau, der andere ein typisch US-amerikanischer Ex-Luftwaffenpilot aus einer Kleinstadt in Texas, wo die baptistischen Eltern eine Farm besitzen. Und dennoch verbindet beide Männer eine Kontinente übergreifende Freundschaft. Eindrucksvolles Zeugnis dieser Freundschaft ist ein umfangreicher Briefwechsel, der 1959 begann und beinahe zehn Jahre andauerte. Bereits 1961 veröffentlicht, ist in Off limits für das Gewissen dokumentiert, wie Gewissensbisse und Unverständnis seitens der Gesellschaft ein Leben fast zerstören können – und dass die Verbindung zwischen zwei Gleichgesinnten auch vor dem Tor einer psychiatrischen Heilanstalt nicht Halt macht.

In diesem Buch geht es aber nicht vordergründig um die zwischenmenschliche Beziehung von Günther Anders und Claude Eatherly, sondern um das weltweite Echo, das ihr Briefwechsel hervorgerufen hat. In 20 Sprachen übersetzt (darunter Englisch, Schwedisch, Italienisch, Französisch, Russisch, Tschechisch, Japanisch), fand die Korrespondenz weltweit LeserInnen und gab Anlass zu zahllosen Zeitungsartikeln und Leserbriefen, JournalistInnen schrieben ganze Bücher über Eatherly und für viele DramatikerInnen lieferte der Briefwechsel den Stoff für ihr nächstes Stück.

Ergänzt wird die Behandlung dieser Werke durch Auszüge aus dem Nachlass des Philosophen Anders, der sich seit November 2004 im Österreichischen Literaturarchiv der Österreichischen Nationalbibliothek (ÖLA) in Wien befindet. Dass die Originalbriefe der Veröffentlichung nicht mehr existent sind, ist ein nicht unwesentlicher Verlust für den Bestand; es ist wohl davon auszugehen, dass die Briefe 1964 bei einem Archivbrand im Rowohlt Verlag zerstört wurden. Trotzdem ist der Nachlass wesentlich für diese Arbeit, denn er liefert neben zahlreichen Textzeugnissen zur Causa Eatherly auch einen interessanten Einblick in das Leben eines philosophischen Schriftstellers, der sein Dasein dem Kampf gegen Atomwaffen widmete und über Mensch und Moral im Atomzeitalter sinnierte.

Die Autorin
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