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[heft 8] [märz 2013] wien - st. wolfgang
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27 Etuden (Auszug)
Armin Anders
1.
Diese unsre Zeit
Diese meine Zeit
In der ich geboren
Es ist meine Zeit
Es ist eine gute Zeit.
Es ist eine verdammt
Gute Zeit. Es ist eine
Verdammte Zeit.
Ich werde darin
Untergehen.
2
Im Genuss
Ohneinander
(O Schmerzen Mann!)
Ist der Weg
Fleisch geworden
Und das Wort Willkür.
In aller Demut, voll
Der Angst vor all der
Willentlichen Wiederholung.
5
Komm ins Offne, Freund!
Das Grauen. Das Schöne
Des Grauens ist
Nichts
Nichts anderes
Als das Schreckliche, das
Wir alle einander unaufhörlich sind.
Also komm ins Offne, Schöne!
13
Nicht bewegen.
Nichts bewegen.
Kein Glas.
Keine Blume.
Ich will mich erinnern.
Ich will nicht vergessen.
Nie nicht mehr erinnern.
Nicht mehr bereuen.
Nie. Nicht.
Nichts.
Nichts bewegen.
Nicht bewegen.
25
Die letzten Worte.
Sie verzichten auf uns.
Sprechen sich selber aus.
Sprechen über uns.
Sprechen uns aus
Und hinweg.
© beim autor
textproben aus dem buch [müll 2 | Lyrik 1965-2005]
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